17.04.2007 Brand in unbewohntem Haus

    

       

Voggenzell (gsc). Über ein halbes Dutzend Feuerwehren wurde gestern Nachmittag nach Voggenzell (Gde. Prackenbach) gerufen. Ein seit etwa fünf Jahren nicht mehr bewohntes Haus, das am Richtung Eismannsberg gelegenen Ortsausgang etwas abseits in einer Baumgruppe steht, war in Brand geraten.
Nach einer ersten Mitteilung der Polizei am Brandort war das Feuer gegen 16.30 Uhr im ersten Stock des Gebäudes entdeckt worden. Aufgrund Alarmstufe drei rückten nach Angaben der Feuerwehr neben den Wehren aus Moosbach, Prackenbach, Ruhmannsdorf, Viechtach und Kollnburg mit Eismannsberg, Miltach und Altrandsberg auch Kameraden aus dem unmittelbar angrenzenden Landkreis Cham an die Brandstelle aus. Als sie vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des Gebäudes.
Zur Brandursache konnte die Polizei gestern zunächst noch keine Angaben machen. Laut Zeugenaussagen waren Fenster eingeworfen, außerdem war die Eingangstüre unversperrt. Spezialisten der Kripo Deggendorf nahmen gestern Abend noch die Ermittlungen auf.
Nach vorsichtigen Schätzungen dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 50 000 Euro belaufen.

   

   

   

Kinder setzten das Haus in Flammen
    
Ausgebranntes Gebäude vermutlich nicht mehr zu reparieren

      

Voggenzell (gsc). Ein rotweißes Absperrband sicherte gestern das Gelände rund um das ausgebrannte Haus in Voggenzell (Gde. Prackenbach). Am Dienstagabend war es durch ein Feuer so schwer beschädigt worden, dass es laut Polizei vermutlich abgerissen werden muss.
Noch am Abend hatten Brandfahnder der Kriminalpolizeistation Deggendorf die Ermittlungen aufgenommen. Sie stellten fest, dass spielende Kinder das Feuer verursacht hatten. Zwei Buben und ein Mädchen hatten mit einem Feuerzeug gezündelt, dabei gerieten die Flammen außer Kontrolle. Nach Angaben eines Polizei-Sprechers sind die Kinder unter 14 Jahre alt, können also strafrechtlich nicht belangt werden.
Der Feuerwehr-Pressesprecher, Kreisbrandmeister Johann Achatz, appellierte gestern an alle Eltern, ihre Kinder auf die Gefahren beim Umgang mit Feuer hinzuweisen. Durch Angebote zur Brandschutzerziehung an Kindergärten und Schulen würden die Feuerwehren ihren Anteil dazu leisten.
Weit mehr als 100 Feuerwehrleute waren am Dienstag zu dem Brand in dem allein stehenden Anwesen angerückt. Auch dieses Großaufgebot konnte den wirtschaftlichen Totalschaden, den die Polizei gestern auf 80 000 Euro nach oben korrigierte, nicht verhindern. Lediglich die angebaute Scheune des seit drei Jahren unbewohnten Gebäudes, das einer 61-jährigen Viechtacherin gehört, blieb weitgehend unbeschädigt.

                   

Quellen:    Text:      PNP

                  Fotos:    KFV Regen