MTA-Lehrgangszwischenprüfung in Prackenbach.

Am 12.04.2017 fand die Zwischenprüfung zur Modularen Truppmanausbildung in Prackenbach statt.

Dreijährige Modulare (MTA)Trupp-Ausbildung im KBI-Bereich West

19 junge Nachwuchskräfte (incl.8 Damen) absolvierten Zwischenprüfung mit Bravur

Im Inspektionsbereich West wurde am Mittwoch unter der Leitung des fachlich zuständigen Kreisbrandmeisters Adolf Bielmeier die MTA-Zwischenprüfung mit einer schriftlichen und einer mündliche/praktischen Prüfung als Nachweis für die erfolgreiche Teilnahme abgeschlossen.

Die MTA (früher Truppmann-Ausbildung)  ist die Basis jeglicher Feuerwehrausbildung und Zugangsvoraussetzung für alle weiteren Lehrgänge am Standort, im Landkreis oder bei  den Feuerwehrschulen der künftigen Feuerwehraktiven und somit Grundlage für den Fortbestand der Feuerwehr in ihrer jetzigen Struktur. Ziel ist die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch-und Hilfeleistungseinsatz unter Anleitung der Truppmannfunktion.

Im KBM Bereich Penzkofer waren es in Moosbach 3, in Kollnburg 4, in Kirchaitnach 4, in Prackenbach 5 und im KBM Bereich Bielmeier in Viechtach 3, also insgesamt 19 junge Feuerwehranwärter, die sich 2016 bzw. 17 mit je 10tägigen Lehrgängen unterzogen und am Mittwoch mit einer Zwischenprüfung abschlossen. Jeweils 72 Unterrichtseinheiten je 45 Minuten (einschl. Prüfungstag) mussten die Nachwuchskräfte zuvor absolviert haben, um später für einen Ernstfall gerüstet zu sein, die Teilnahme an Erste-Hilfe-Kursen, Sprechfunker-Ausbildung und Leistungsnachweis inbegriffen.

Die Ausbildung erstreckte sich über Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr, Geräte- und Fahrzeugkunde und persönliche Schutzausrüstung bis hin zu Brennen und Löschen. Die Ausbilder unterrichteten die jungen Leute auch über Rettungsgeräte, über Verhalten beim Einsatz, Hygiene und Gefahren sowie bei Anwenden im Brandeinsatz und Hilfeleistungseinsatz in Theorie oder Praxis.

Bei der schriftlichen Prüfung, die eine Teilnahme an allen Ausbildungen voraussetzt, wurden über 215 Fragen ausgewählt, von denen 50 zu beantworten waren. Dabei ging es um Pflichtaufgaben der Feuerwehr, um Fahrzeugtypen und welche Schaltstellungen besitzt ein Mehrzweckstrahlrohr. Auch ging es um den technischen Hilfeleistungssatz und wann eine Feuerwehrleine nicht eingesetzt  werden darf. Die Fragen wurden mit  unterschiedlichen Punkten bewertet, wobei man das Prüfungsziel mit mindesten 25 Punkten erreicht hat.

Bei der mündlichen Prüfung waren weitere 25 Fragen zu lösen, die sich im Wesentlichen um die Fahrzeugtechnik und Ausrüstung der Wehren drehten.

Wer die schriftliche Prüfung gemeistert hatte, musste im Feuerwehrgerätehaus zur praktischen Prüfung antreten und die jungen Leute noch 70 mögliche Punkte erreichen konnten. Hier ging es unter anderem um die 3 Hauptaufgaben des Löschfahrzeuges, ob  das Löschfahrzeug eine Tragkraftspritze hat oder ob eine vierteilige Steckleiter vorhanden ist. Feuerlöscher mussten bestimmt werden und die Inbetriebnahme erklären. Auch musste die Leine für Brustband richtig sitzen und Handhabung eines Unterflurhydranten korrekt erklären werden.

Die fachkundige Betreuung und Ausbildung erfolgte durch die Feuerwehren des KBI-Bereichs West. Die Abnahme erfolgte im Beisein von KBI Christian Stiedl, KBM Adolf Bielmeier, KBM Thomas Penzkofer, Kdt. Franz Holzapfel und die Führungskräfte der teilnehmenden Wehren.

Adolf Bielmeier gratulierte zum Abschluss den jungen Leuten zur bestandenen Prüfung „ ihr habt die hohen Erwartungen erfüllt“, lobte er die jungen Prüflinge. Hier wurde eine echte Nachwuchsförderung betrieben, um das System weiter zu führen in den Heimatwehren, denn das System, das in der Anfangsphase steht muss weiter entwickelt werden in Lehrgängen auf LK-Ebene bzw. FF-Schule. Bielmeier berichtete von der Möglichkeit, das erworbene Wissen auch an Nachbarwehren weiter zu geben. Schließlich dankte er den Ausbildern und Prüfern für ihren Arbeitseinsatz und bei allen Beteiligten.

KBM Thomas Penzkofer dankte allen für ihre geopferte Zeit bei der Ausbildung und  der Kollnburger und Prackenbacher Wehr für die Ausbildungsstandorte. Er bemerkte, dass die  MTA-Ausbildung auch in der Lernphase sei und  für die Ausbilder die erste sei und dankte ihnen für ihren Einsatz.

Kdt. Franz Holzapfel gratulierte den jungen Leuten zur bestandenen Prüfung und dankte allen Funktionären für die Mithilfe. Sein Dank galt auch den Kameraden der Feuerwehren  bei der Ausbildung und den Helfern  bei der Verpflegung.

 Die erfolgreichen 19 Prüflinge

Anna Haimerl, Daniel Höcherl, Andreas Kappl alle  Moosbach,  Michael Ebner, Franziska Schauer, Lisa Spranger, Tobias Schlecht alle Kollnburg, Elias Wittenzellner, Thomas Piller, Michael Pfeffer, Mathias Bielmeier alle Kirchaitnach, Anna Fleischmnn, Michael Högerl, David Kuhn, Johannes Mühlbauer, Carina Sobania alle Prackenbach, Theresa Penzkofer, Viechtach,  Christian Schötz, Lorena Franke beide Wiesing. 

 

 

Text & Bilder: FFW Prackenbach