Am 04.03.2016 war die 3. Kl. der Grundschule Prackenbach zu Besuch.

Habt ihr schon Waldbrände gelöscht

Der 1. Kommandant Franz Holzapfel musste viele Fragen beantworten

 

22 Kinder der 3. Klasse der Grundschule Prackenbach durften am Freitag mit ihrem Lehrer Rektor Ulrich Stoltmann der Feuerwehr einen Besuch abstatten, bei der sie viel zu sehen und zu hören bekamen. Sie hatten sich im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts schon auf diese Schulstunde vorbereitet und viele Fragen zurecht gelegt, bei denen der  erste Kommandanten Franz Holzapfel in keiner Weise in Verlegenheit kam,  denn er wusste über alles Bescheid.

Nach einem guten Morgen zückten die Schüler gleich ihren Notizblock  und los ging´s mit jede Menge  Fragen. Dann  erzählte der Kommandant den Kindern zunächst einiges Personelle über die große Feuerwehr, die seit 140 Jahren besteht. 264 Mitglieder gehören dem Verein an, incl. 55 Aktive davon sieben Frauen. Die Jugendgruppe besteht aus 12 Personen. Auch dass die Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren eintreten dürfen, merkte er an. Sie beginnen mit einer Grundausbildung und verschiedenen Lehrgängen.

Auf die Frage der Kinder erklärte der Kommandant, dass das neue HLF 2000 Liter Wasser fasst und das Auto über 360 m Schläuche verfügt. Zur Alarmierung der Feuerwehr merkte Holzapfel an, dass die Nr. 112 gerufen werden soll. Dieser Ruf geht an die integrierte Leitstelle in Straubing, die dann den Alarm an die zuständigen Feuerwehren weiter leiten.

Habt ihr schon einen Waldbrand gelöscht, was waren die schlimmsten Brände und ist schon jemand zu Schaden gekommen, wollten die wissbegierigen Schüler wissen. Durch die Trockenheit im letzten Jahr mussten die Aktiven drei Mal zu einem Waldbrand ausrückten, bemerkte Holzapfel.

Anschließend erklärte Stefan Pritzl und Andre Achatz den Kindern, in 2 Gruppen aufgeteilt, die beiden Fahrzeuge, die einschließlich der Halle sehr gepflegt und wie neu aussehen, worauf der Kommandant sehr streng darauf achtet. Die Schüler staunten nicht schlecht über die vielen Gerätschaften, unter anderem auch über den Rettungs-Spreizer, das Schaumlöschgerät und über die Wärmebildkamera, die im Führerhaus seinen Platz hat,  wo auch die Schüler Platz nehmen durften. Sie konnten gar nicht genug kriegen und fragten immer wieder über die verschiedenen Geräte.

Dann führte Christian Gierl vor, wie man als Atemschutzträger richtig angezogen ist. Dazu gehören Lederstiefel, eine Überhose und eine Überjacke. Schließlich darf die Atemschutzmaske nicht fehlen und der Helm sowie das Atemschutzgerät, das 20 Kilo wiegt. Sollte der Sauerstoff ausgehen, macht sich das Gerät durch Piepsen bemerkbar, dann weiß der Atemschutzträger, dass er nur noch kurze Zeit im Einsatz sein kann, erklärt Stefan Pritzl bei der Demonstration.

Natürlich wollten die Kinder noch sehr viel über den Atemschutzträger wissen, wobei ihnen Pritzl erklärte, dass die Feuerwehr Prackenbach  mit Ruhmannsdorf und Moosbach über 22 Atemschutzträger verfügt und beim Einsatz stets zwei miteinander antreten.

Franz Holzapfel bedankte sich zum Schluss bei den Kindern für ihr Interesse und gab ihnen noch Süßigkeiten und Bastelbögen mit auf den Weg. Mit Dankesworten für die ausführliche Führung bedachte auch Ulrich Stoltmann die Kameraden der Feuerwehr.  

Text & Bilder: PNP