Generalversammlung der FFW Prackenbach.

 Zur 147. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Prackenbach fanden sich am Sonntagabend 42 Mitglieder im Unterrichtsraum der Stützpunktfeuerwehr ein.

 

Vorstand Martin Heiland konnte neben den anwesenden Mitgliedern auch KBM Thomas Penzkofer, KBI Christian Stiedl, den Ehrenvorstand Alfons Krieger und Ehrenkommandanten Franz Holzapfel sowie die anwesenden Ehrenmitglieder begrüßen.

Zum Totengedenken von Max Geiger erhob sich die Versammlung von den Plätzen.

Heiland gab das Austreten von drei Mitgliedern aus dem Feuerwehrverein bekannt. Zwei Mitglieder konnte man gewinnen. Das ergibt eine Gesamtanzahl von 276 Mitgliedern, davon 53 Damen, 40 Ehrenmitglieder, 9 Jugendliche davon 5 Damen. Der Verein umfasst somit derzeit 56 Aktive Kameraden, davon 8 Damen sowie 171 Passive Mitglieder, davon 36 Damen.

In seinem Bericht über das bereits etwas zurückliegende Jahr 2020 erinnerte Heiland an eigenen Veranstaltungen und die Teilnahme an gesellschaftlichen und kirchlichen Ereignissen auch bei den Dorf- und Nachbarvereinen. Vergangenes Jahr wurde von der Feuerwehr Prackenbach unter anderem ein Kappenabend und ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder veranstaltet. Teilgenommen hatte die Feuerwehr am Fußballhallenturnier der Feuerwehr Ruhmannsfelden sowie am Faschingsball des Handwerkervereins Prackenbach und am alljährlichen Fronleichnamsgottesdienst. Mehreren Mitgliedern wurden zum runden oder halbrunden Geburtstag gratuliert. Leider mussten viele Aktivitäten aufgrund der anhaltenden Covid19-Pandemie abgesagt werden.

 

 

1.Kommandant Stefan Penzkofer erkannte in seinen Bericht die schwierige Lage im vergangenen Jahr an, konnte jedoch allen aktiven Dienstleistenden aufgrund ihres vorbildlichen Verhaltens im Umgang mit den Hygienemaßnahmen seinen Respekt aussprechen. Er bezifferte einen Rückgang der Einsätze für die Wehr auf eine Gesamtzahl von 10, davon einen Brandeinsatz, fünf Unfälle mit Straßenfahrzeugen, zwei Ölspuren, eine Großtierrettung sowie einen Sturmschaden. Bei den zehn Einsätzen waren die Feuerwehrdienstleistenden 144 Stunden unfallfrei im Einsatz. Insgesamt leisteten im vergangenen Jahr 56 Mitglieder aktiven Dienst, davon 8 Damen. Sein Dank ging an alle Arbeitgeber, sowie die umliegenden Landwirte und Probst Georg welche in der frühen Trockenphase ihre Güllefässer bzw. das alte TLF mit Wasser bereitstellten.

Im Jahr 2020 wurden von der Aktiventruppe zusammengefasst 20 Übungen abgehalten in denen insgesamt 300 Übungsstunden absolviert wurden. Eine Gasschulung sowie eine Übung Absturzsicherung fanden in Präsenz statt. Mitte des Jahres wurden mehrere Übungen in kleinen Gruppen durchgeführt. Zum Ende des Jahres gab es noch die erste Online-Übung in der Geschichte der Feuerwehr Prackenbach. Im Januar 2020 konnten sechs Kameraden ihre MTA-Ausbildung abschließen, Andre Achatz nahm am Lehrgang „Ausbilder in der Feuerwehr“ an der SFS Geretsried teil. Den Motorsägenführerlehrgang Teil 1 und 2 absolvierte Thomas Krieger und den Atemschutzgeräteträgerlehrgang begonnen hatten Tobias Sobania und Alexander Holzer. Am Fahrsicherheitstraining im ADAC-Zentrum Landshut nahmen Thomas Sobania und Johannes Högerl mit dem HLF teil.

Zu den Fahrzeugen erwähnte Penzkofer, dass man mit dem HLF im letzten Jahr 822 Kilometer und mit dem LF-8 784 Kilometer unterwegs war. Ebenfalls erwähnte wurde der Erhalt neuer persönlicher Schutzausrüstung für acht Feuerwehrdienstleistende, sowie die Anschaffung von jeweils zwei Rückflussverhinderern für die beiden Fahrzeuge. Zudem nannte Penzkofer eine Reihe von Terminen, die im letzten Jahr auf dem Programm standen. So wurden unter anderem mehrere Löschmeistersitzungen und Kommandantenversammlungen in Präsenz und Online abgehalten, sowie die Fieberklinik in Viechtach im Juli 2020 aufgrund der entspannten Coronalage ausgeräumt. Viele Termine mussten jedoch aufgrund der Covid19-Pandemie wieder abgesagt werden.

Ebenfalls stellte Penzkofer das Zukunftskonzept der Feuerwehr vor. Nach klärenden Gesprächen von KBR Keilhofer mit den zuständigen Behörden konnte die Förderfähigkeit des Konzeptes HLF / TLF 3000 ST / MTW oder MZF bestätigt werden. Der Antrag auf Neubeschaffung eines TLF 3000 ST liegt der Gemeinde Prackenbach mittlerweile vor. Dank ging an alle Kameraden und Helfer, die sich in allen Bereichen für die Feuerwehr einsetzen.

 

 

Anschließend informierte Thomas Högerl über die Finanzen, welche die Kassenprüfer Kurt Sobania und Ulrike Holzapfel für einwandfrei und sauber bezeichneten. Dem Schatzmeister wurde Entlastung erteilt.

 

 

Im Bereich Atemschutz der Feuerwehr Prackenbach berichtete Atemschutzwart Thomas Fleischmann von 26 Geräteträgern im aktiven Dienst mit einem Durchschnittsalter von 31,5 Jahren, welche insgesamt 93 Übungs- und Einsatzstunden im Jahr 2020 geleistet haben. Aus der Truppe ausgeschieden sind zwei Kameraden der Feuerwehren Moosbach und Ruhmannsdorf, da diese Wehren nun über eine eigene Atemschutzabteilung verfügen. Tobias Sobania und Alexander Holzer haben 2020 mit der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger begonnen, konnten ihren Lehrgang jedoch aufgrund der Covid19-Pandemie nicht beenden.

Fleischmann berichtete über mehrere Übungen welche teilweise abgehalten wurden, jedoch aber auch größtenteils leider aufgrund der Covid19-Pandemie abgesagt werden mussten. Programmpunkte wie etwa Übungen in der Brandsimulationsanlage Osterhofen wurden bereits dieses Jahr nachgeholt. 2020 erhielt die Feuerwehr Prackenbach neue Atemschutzgeräte der Firma Sturm, in welche die Geräteträger eingewiesen wurden. Atemschutzwart Fleischmann dankte seinem Stellvertreter Christian Gierl für die tatkräftige Unterstützung und Andreas Schötz für die Übernahme vieler Fahrten für den Atemschutz.

 

 

André Achatz berichtete über die Jugendgruppe, die im Jahr 2020 aus 9 Jugendlichen, davon 5 Mädchen bestand. Altersbedingt ausgeschieden sind zur Generalversammlung Fleischmann Sofie, Holzer Philipp, Sobania Jonas und Sobania Tobias. Die Jugendgruppe hielt im vergangenen Jahr 7 Übungen mit einer Gesamtzeit von 35 Stunden ab. Ebenso wurden wieder Aktivitäten wie ein Gruppenabend, die Teilnahme am Hallenfußballtunier der Feuerwehr Ruhmannsfelden und ein Jugendwerbetag abgehalten, viele Übungen und Aktivitäten mussten aufgrund der Covid19-Pandemie jedoch abgesagt werden. Jugendwart Achatz bedankte sich bei seinem Stellvertreter Johannes Mühlbauer sowie bei allen seinen Betreuern, besonders bei Andreas Schötz, der für die Jugend viele Fahrten als Betreuer und Maschinist übernommen hat.

 

 

KBI Christian Stiedl dankte für die Einladung und entschuldigte KBR Keilhofer wegen seinen weiteren Verpflichtungen. Er betonte die aktuell schwierige Lage der Feuerwehren aufgrund der vielen zwangsweise ausgefallenen Übungen wegen der Covid19-Pandemie, die Feuerwehren jedoch waren bei den Hygienemaßnahmen stets vorne dabei. KBM Thomas Penzkofer dankte ebenfalls für die Einladung und die gute Zusammenarbeit. Penzkofer wünschte der Feuerwehr das Beste für das laufende Jahr und hofft auf das aufrechterhalten des Übungsbetriebes, sowie dass keine Notwendigkeit für einen weiteren Lockdown im kommenden Herbst besteht.

 

 

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft:

25 Jahre: Brunner Christian, Brunner Johann, Fleischmann Rudolf, Haimerl Stefan, Koch Franz, Lex Stefan, Lex Johann jun., Manzenberger Franz, Penzkofer Stefan, Preiß Robert, Pritzl Stefan, Wolf Johann

40 Jahre: Dr. Rackl Josef, Egner Ludwig, Holzapfel Robert, Preuß Herbert, Schötz Albert, Stöger Rudolf, Stöger Konrad, Wiesmeier Karl

60 Jahre: Preuß Otto

 

 

Befördert zu Feuerwehranwärtern: Luca Obertshauser, Prieselmeier Vanessa

Befördert zu Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann: Sofie Fleischmann, Philipp Holzer, Sobania Jonas, Sobania Tobias

 

 

Ehrungen Aktivendienst:           

20 Jahre               Penzkofer-Ecker Markus

40 Jahre               Holzapfel Robert

 

 

Nach Antrag des Vorstandes Heiland wurde die Abhaltung eines 150-jähriges Gründungsfest vom 07.06.-10.06. 2024 einstimmig von der Versammlung beschlossen.

Im Namen der Feuerwehr bedankte sich der Vorsitzende zum Schluss der Versammlung bei allen, die sich das ganze Jahr für die Feuerwehr Zeit genommen haben. Er erwähnte dabei die schwierige Lage im vergangenen Jahr und das dennoch aufgebrachte Engagement der Mitglieder, das Vereinsleben aufrecht zu erhalten und schloss die Versammlung mit den Worten „Nicht warten bis die beste Zeit kommt, sondern die jetzige zur besten machen.“

 

 

Text & Bilder: FFW Prackenbach