11.11.2007 Schneebruch forderte die Feuerwehren

 

Umgestürzte Bäume blockierten viele Straßen ? Bis zu 20 Zentimeter Schnee innerhalb weniger Stunden

Viechtach/Landkreis. An einen solch frühen, massiven Wintereinsatz können sich selbst altgediente Aktive kaum erinnern: Der starke Schneefall bescherte vielen Feuerwehren im oberen Landkreisgebiet am Wochenende ständige Alarmbereitschaft und viele Einsätze. Mancherorts waren innerhalb weniger Stunden bis zu 20 Zentimeter Schnee gefallen. Vor allem in der Nacht zum gestrigen Sonntag wurden die Feuerwehrleute immer wieder alarmiert, da der schwere nasse Schnee Bäume umgedrückt hatte und Straßen dadurch blockiert waren. Besonders betroffen waren das gesamte Zellertal von Eck bis Bodenmais, aber auch die durch Waldgebiete führenden Straßen in Richtung Teisnach, St. Englmar und Deggendorf. Noch verschärft wurde die Situation, als am Sonntag starker Regen einsetzte und die Schneelast auf den Bäumen zentnerschwer wurde. So kam es am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag im gesamten Bereich der Polizeiinspektion Viechtach immer wieder zu Verkehrsbehinderungen durch starken Schneefall und umgestürzte Bäume. Die Schneeräumdienste der Gemeinden und sämtliche Fahrzeuge der Straßenmeisterei waren ständig im Einsatz, um die Durchgangsstraßen frei zu halten. Auf Grund der Vielzahl von umgestürzten Bäumen und blockierter Gemeindestraßen mussten immer wieder auch Feuerwehren alarmiert werden, unter anderem in Prackenbach, Kollnburg, Wiesing, Schönau und Arnbruck. Besonders betroffen war die Bereiche Drachselsried, Oberried, Asbach und Böbrach, wo die Feuerwehren mehrfach ausrücken mussten. Durch umgestürzte Bäume wurden auch drei Telefonleitungen zu allein stehenden Anwesen abgerissen. Vom plötzlichen Wintereinbruch überrascht wurden besonders die Autofahrer, die aus der Donauebene, wo es nur regnete, in Richtung Bayerischer Wald unterwegs waren. So war die B 11 am Samstag zwischen 14 und 16 Uhr im Bereich Hochbühl teilweise sogar blockiert und es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. An einem Lastzug, der von Deggendorf nach Gotteszell unterwegs war, waren die Schneeketten gerissen, so dass dieser auf der schneebedeckten Fahrbahn liegen blieb und sich ein kilometerlanger Rückstau bildete. Die Polizei regelte den Verkehr, bis der Lastzug wieder weiterfahren konnte, nachdem der Schneepflug geräumt und gestreut hatte.

 

Quellen:    Text:      PNP

Fotos:    KFV Regen