Traditionelle Gemeinschaftsübung.

Mit sechs Fahrzeugen und über 50 Einsatzkräften

Traditionelle Gemeinschaftsübung der gemeindlichen Feuerwehren am Maifeiertag

Zwei vermisste Personen, Brand Nebengebäude mit Gefahr des Übergreifens auf das Hauptgebäude: So lautete die Alarmierung für die vier Feuerwehren der Gemeinde Prackenbach am Vormittag des 1. Mai. Nur wenige Minuten dauerte es, bis sechs Einsatzfahrzeuge und über 50 Feuerwehrler an der Probe-Einsatzstelle am Café „Zum Kuchenparadies“ in Tresdorf waren und sich dort bei der traditionellen Gemeinschaftsübung auf den Ernstfall vorbereiteten.

Als Einsatzleiter fungierte heuer der Kommandant der Tresdorfer Feuerwehr, Florian Schwürzinger. Er hatte sich das Übungsszenario ausgedacht. Zunächst erfolgte der Außenangriff, um die 500 Meter Schlauchleitungen mussten gelegt werden, aus zwei Hydranten wurde Wasser entnommen, wie Schwürzinger erklärt. Dann machten sich Atemschutzträger auf in die Gefahrenzone und suchten erfolgreich nach den Vermissten. „In Tresdorf hatten wir seit Langem keine Übung mehr so weit im Außenbereich, eher immer in der Dorfmitte“, so der Einsatzleiter. Dort gebe es andere Anforderungen, die aber ebenso trainiert werden müssten. Im Großen und Ganzen habe alles geklappt, lobte er.

Bei der anschließenden Einsatzbesprechung zeigte er sich überzeugt von den gemeindlichen Feuerwehren, Prackenbach, Moosbach, Tresdorf und Ruhmannsdorf. Alle seien schnell vor Ort gewesen und hätten kleinere Komplikationen effektiv gelöst. KBM Marco Dietl blickte kurz zurück auf die Tradition der 1. Mai-Übung in der Gemeinde Prackenbach seit Mitte der 70er Jahre, „das hat fast ein eigenes Gründungsfest verdient!“ Dietl gab einige Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Der Sinn einer Übung sei ja auch, zu wissen, was im Ernstfall noch besser gemacht werden könne. Unter anderem sprach er die engen Platzverhältnisse bei der Zufahrt an, lobte die Arbeit aber auch und sprach von einer gut abgelaufenen Übung.

Auch Bürgermeister Andreas Eckl ergriff das Wort: „Man kann nicht genug üben“, sagte er und zeigte sich optimistisch, dass sich auch im Oktober eine zweite traditionelle Gemeinschaftsübung entwickeln werde. Außerdem sei der Ausbildungsstand sehr wichtig, daher habe die Gemeinde den Lohnersatz bei Besuch der Feuerwehrschule auf 100 Euro pro Tag erhöht. Als Abschluss erklärte Wasserwart Roland Brem ein neues System und dessen Handhabung, das Hydranten vor unerlaubter Wasserentnahme, die leider immer häufiger vorkomme, schützen soll. Die Schlösser seien an prägnanten Stellen in der Gemeinde angebracht worden. Werde trotzdem Wasser entnommen, sei dies ein Siegelbruch und werde nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat verfolgt.

 Quelle Text: PNP

Text & Bilder: FFW Prackenbach