Am 03.06.2016 war die FFW Prackenbach mit dem ersten Kat- Kontingent in Simbach am Inn eingesetzt.

Die FFW Prackenbach war zusammen mit anderen Feuerwehren aus dem Lkrs. Regen am 03.06.2016 in Simbach am Inn beim dortigen Hochwasser eingesetzt.

Die Aufgaben der FFW Prackenbach bestand darin, Keller leer zupumpen und die Häuser vom Schlamm zubefreien.

Fahrzeuge der FFW Prackenbach: LF 8

Mannschaftsstärke: 9 Mann

Einsatzdauer: 15 Std.

 

"Unvorstellbares Bild der Zerstörung"

 

Einen Stromerzeuger tragen hier Männer der Feuerwehren Linden, Teisnach und Ruhmannsfelden durch das verwüstete Simbach. − Fotos: Achatz/KFV Regen

Einen Stromerzeuger tragen hier Männer der Feuerwehren Linden, Teisnach und Ruhmannsfelden durch das verwüstete Simbach. − Fotos: Achatz/KFV Regen

Ein Hilfeleistungskontingent der Feuerwehren aus dem Landkreis Regen ist am Freitag aufgebrochen in den Landkreis Rottal-Inn, um dort zu helfen, wie die Kreisbrandinspektion mitgeteilt hat. Von dem, was man dort antraf, seien die Helfer aus dem Bayerwald tief erschüttert gewesen, berichtet Johann Achatz, Kreisbrandmeister und Pressesprecher der Kreis-Feuerwehren.

Die Gewalt des Wassers habe in Simbach am Inn ein unvorstellbares Bild der Zerstörung hinterlassen. Straßen seien regelrecht herausgerissen. "Stellenweise schauen Versorgungsleitungen heraus, manche Senken sind mit Wasser und auch mit Öl gefüllt", schildert Achatz das Szenario. "Autos liegen aufeinander und Häuser sind vollkommen zerstört. Und überall Trümmer und Schlamm."

Mit vielen Händen wurde gestern daran gearbeitet, das verwüstete Stadtzentrum wieder zugänglich zu machen und zuerst einmal die Gefahrenstellen und den gröbsten Schmutz zu beseitigen. Die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Regen waren und sind mittendrin und helfen. In einem Haus schieben Prackenbacher Feuerwehrmänner Schlamm aus einem Haus, in einem anderen Haus in der Simbacher Innstraße pumpt die Feuerwehr Regen den Keller aus.

Der Keller einer Bäckerei ist voll mit Öl-Wassergemisch – ein Job für die Feuerwehr aus Teisnach zusammen mit Kameraden aus Linden und Lindberg. In einem zerstörten Rückgebäude pumpen die Kollegen aus Zwiesel mehrere umgefallene Heizöltanks leer. Die Maßnahmen gehen voran, Schritt für Schritt arbeiten sich die Hilfskräfte voran.

Das Kontingent besteht aus 88 Einsatzkräften und führt neben der normalen Geräteausstattung der Einsatzfahrzeuge eine größere Anzahl an Schmutzwasserpumpen und Tauchpumpen mit. Auch sind bei dem Einsatzverband Ölwehrspezialisten der Feuerwehren Zwiesel und Teisnach mit dabei, die neben Spezialausrüstung insbesondere über Einsatzerfahrung aus dem Hochwasser 2013 verfügen. Dieselben Feuerwehrleute waren damals in Passau und Fischerdorf mit der Beseitigung von ausgelaufenen Öl betraut.

Aus zahllosen Kellern muss Öl abgesaugt werden, das bereiten hier Feuerwehrleute aus Teisnach vor.

Aus zahllosen Kellern muss Öl abgesaugt werden, das bereiten hier Feuerwehrleute aus Teisnach vor.

Der Einsatzverband wird von Kreisbrandinspektor Christian Stiedl und Kreisbrandmeister Michael Maimer geführt. Die Helfer kommen von den Feuerwehren Zwiesel, Regen, Ruhmannsfelden, Lindberg, Drachselsried, Teisnach, Linden, Rabenstein, Prackenbach, Böbrach und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Der Einsatz wird nach derzeitiger Planung bis zum heutigen Samstagabend andauern. − bb

Quelle: Text & Bilder-PNP

 

Text & Bilder: FFW Prackenbach